Veranstaltung

Online-Salon “Frauenleben in Klöstern”

Online Salon zum Thema "Frauenleben in Klöstern". Mit Kapitularin Dr. Johanna Pointke (Stift Börstel) und Äbtissin Dr. Ilsabe Alpermann (Kloster Stift zum Heiligengrabe).

Icon eines Kalenders für Klosterland-Veranstaltungen

Mi, 30.11.2022 -

19:00-20:30 Uhr

Icon eines Kalenders für Klosterland-Veranstaltungen

per Zoom


Online Salon „Der Andere Blick“

Unser (online) Salon ist ein Raum für den zeitgemäßen Diskurs zu ortsunabhängigen Fragen der Klosterkultur. Ein (digitaler) Ort, an dem Gesellschaft und Klosterkultur gelebt, aber auch mitgestaltet wird. Ein Ort der Teilhabe und der Meinungsbildung. Unsere Gespräche finden auf Arbeitsebene statt und sind nah dran am wirklichen Leben. Sie sind keine Großveranstaltung, aber öffentlich und wirkungsvoll. Um die jeweilige Fragestellung einzuführen und den Raum zu öffnen, führen wir zu Beginn eines jeden Salons ein kurzes pointiertes Gespräch mit einer oder zwei Expert*Innen um die Diskussion anschließend für alle Teilnehmenden zu öffnen.  Das Gespräch wird moderiert, damit alle zu Wort kommen können und sich wohlfühlen.

 

Frauenleben in Klöstern

Klosterkultur hat von vornherein eine zweifache Ausprägung: männlich und weiblich. Bei Ordensmännern denkt man etwa an den gelehrten Pater, den demütigen Bruder Gärtner oder Pförtner, bei Ordensfrauen an die beschauliche Nonne oder vor allem an die nimmer müde, immer freundliche Schwester im Krankenzimmer oder in der Schule. Dabei zeigt die Statistik, dass das weibliche Ordensleben im Verschwinden begriffen ist.

Die Anzahl der Ordensfrauen liegt zwar noch dreimal so hoch wie die der Männer, aber ihr Rückgang ist zahlenmäßig dramatisch: Über 60 % in den letzten 20 Jahren. Dazu kommt, dass 83 % der Ordensfrauen über 65 Jahre alt sind, aber nur 53 % der Ordensmänner. Vieles an spezifisch weiblichem Ordensleben wird also bald Geschichte sein. Aber es gibt auch Beispiele, die in die Zukunft weisen, zumeist kleinere Gemeinschaften, alternative Lebensformen, und längst nicht alle katholisch.

KLOSTERLAND startet dazu eine Serie von vier Salons, in denen wir mit Frauen, die in Klöstern leben, sprechen und diskutieren werden. Im ersten Salon am 30. November haben wir Gäste aus dem freiweltlichen, ökumenischen Stift Börstel und dem evangelischen Damenstift Heiligengrabe, die uns eine nahezu unbekannte Lebenswelt vorstellen werden.

Im ersten Salon der Reihe am 30. November begrüßen wir Frau Äbtissin Dr. Ilsabe Alpermann aus dem Stift Heiligengrabe und Kapitularin Dr. Johanna Pointke aus dem Stift Börstel. Sie werden uns ihre Lebenswelt vorstellen: Stifte, ehemalige Klöster und doch keine Museen, sondern aktive Lebensgemeinschaften zwischen Kloster und Welt, zwischen Tradition und Zukunft. Wir werden darüber sprechen, wie Frauen dort selbstbewußt und autonom ihr Gemeinschaftsleben gestalten: mit viel persönlichem Spielraum, aber auch mit Verbindlichkeit auf geistlicher Basis. Beide Stifte haben zudem interessante Projekte für Interessierte: Heiligengrabe den “Mut zu Lücke” – befristete Auszeiten für Frauen, und Börstel den “Jugendkonvent”, der ein Mitleben auf Zeit für junge Frauen ermöglicht. Seien Sie neugierig, kommen Sie zum Salon und bringen Sie Ihre Fragen und Gedanken mit!

 

 

>> Hier können Sie sich zum 3. Online-Salon anmelden!

Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit Informationen über die Teilnahme am Meeting.
Sollten Sie Probleme mit der Anmeldung haben, können Sie uns alternativ eine Email schicken an buschmann@klosterland.de

 

Wie verläuft der Salon?

Ablauf:
1) Begrüßung und Einführung
2) Impuls – Gespräch
3) Gespräch mit allen Teilnehmenden
3) Kurzes Resümee
4) Dank und Abschluss

Rollen:
Gastgeber: KLOSTERLAND e.V.
Moderation: Lara Buschmann
Inhaltliche Begleitung: Martin Erdmann
Gäste: Kapitularin Dr. Johanna Poinkte (Stift Börstel) und Äbtissin Dr. Ilsabe Alpermann (Kloster Stift zum Heiligengrabe)

Unsere Salon-Regeln:
Höflicher und wertschätzender Umgang und Ton
Wir nutzen alle unsere Klarnamen und schalten unsere Videos an.
Jede*r Teilnehmende nimmt mit eigenem Bild teil (= nicht mehrere Personen an einem Bildschirm)
Wir achten alle mit auf ausgewogene Redeanteile.
Wir nutzen das Handzeichen für Meldungen und schalten uns stumm, wenn wir nicht sprechen.
Angemessenes Setting (Raum, Licht, Ton usw. vorbereiten)
Keine anderen Aktivitäten während des Salons (Telefonate, Gespräche mit Mitbewohnern usw.)
Besprechung persönlicher Angelegenheiten nach dem Meeting.

Wir zeichnen den Salon auf, um daraus anschließend eine Podcast-Folge zu machen. Beiträge können durch den Schnitt anonymisiert werden.

Teilen auf