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Dr. Felicitas von Aretin
Dr. Felicitas von Aretin - Journalistin / Historikerin / Buchautorin
Die Klostersalons sind eine Online-Veranstaltungsreihe des Vereins KLOSTERLAND und widmen sich unterschiedlichen Aspekten der Klosterkultur. Zu den Themenschwerpunkten werden Gesprächspartner:innen eingeladen. Im Mittelpunkt stehen Gespräche mit Mönchen, Nonnen und weiteren Personen, die über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Visionen berichten. Die Gespräche werden von Felicitas von Aretin vorbereitet und moderiert. Das Format lädt die Zuschauer:innen ebenfalls dazu ein, am Gespräch teilzunehmen, Fragen zu stellen und von eigenen Erfahrungen zu berichten.
Noch in diesem Jahr startet die neue Salon-Reihe zum Thema “Bildung und Klöster”. Der Verein arbeitet, wie bereits im vergangenen Jahr, mit Dr. Felicitas von Aretin zusammen. Die umfangreiche Reihe wird sich unter anderem mit klösterlicher Handwerksausbildung, Klöstern als Orte der Wertevermittlung und mit Social Media und klösterlichen Vermittlungsangeboten beschäftigen. Das Konzept befindet sich derzeit in der Entwicklung. Geplant ist der Start noch im Oktober. Die Reihe wird bis weit ins Jahr 2026 reichen.
mit Beate Baberske, künstlerische Leiterin der Paramentenwerkstatt Neuendettelsau
06. Juni 2024
Foto: Beate Baberske
In der ersten Folge der KLOSTERLAND-Salon Reihe kam Felicitas von Aretin ins Gespräch mit Beate Baberske, der künstlerischen Leiterin der Paramentenwerkstatt Neuendettelsau. Frau Baberske berichtete über die erfolgreiche Transformation der ehemals von Diakonissen geführten Werkstatt. Die Paramentik, ein traditionelles klösterliches Kunsthandwerk, steht heute vor Herausforderungen durch die Kirchenkrise und den sinkenden Bedarf an liturgischen Textilien. Sie leitet die Werkstatt seit 1996 und prägte sie mit einem unkonventionellen, kreativen Ansatz, der traditionelle Handwerkskunst mit moderner Gestaltung verbindet. Ihr Team aus vier Mitarbeiterinnen arbeitet daran, ein harmonisches Zusammenspiel von Raum, Farbe und Liturgie zu schaffen. Die Werkstatt hat sich erfolgreich am hart umkämpften Markt positioniert. Frau Baberske betonte die Bedeutung von Kreativität und „Verrücktkreativflippigkeit“, um das Handwerk zeitgemäß zu interpretieren. Sie sprach auch über die Notwendigkeit, klösterliche Kunstwerkstätten an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen, um deren Überleben zu sichern. Das Gespräch bot wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und zu den Chancen von Paramentik.
mit Pater Zacharias Heyes, OSB, Abtei Münsterschwarzach
02. Juli 2024
Julia Martin/Abtei Münsterschwarzach
Die zweite Veranstaltung der Salonreihe bot einen Einblick in die vielseitigen Tätigkeiten von Pater Zacharias Heyes. Der Benediktinermönch aus der Abtei Münsterschwarzach teilte seine Erfahrungen aus dem Klosteralltag, zu seiner künstlerischen Tätigkeit und seiner Arbeit in der Gästebetreuung. Er berichtete über die Verbindung von Spiritualität und Handwerk, die sich in seinen Kursen und Kunstwerken widerspiegelt. Zudem sprach er über seine zahlreichen Publikationen, mit denen er klösterliche Weisheiten einem breiten Publikum zugänglich macht. Ein weiteres Highlight war die Vorstellung der Klosterbetriebe der Abtei Münsterschwarzach, die sich zu einer gemeinsam wirtschaftenden Klostermanufaktur zusammengeschlossen haben. Die enge Zusammenarbeit von u.a. Schreinerei, Schmiede und Buchbinderei zeigt, wie Tradition und Moderne harmonisch ineinandergreifen können. Der Abend bot nicht nur spannende Einblicke in die Neuausrichtung von Handwerk in Klöstern, sondern auch eine Gelegenheit zum Austausch mit dem Mönch über eine ganz eigene Lebenswelt. Insgesamt war es ein inspirierender Abend, der zeigte, wie vielfältig und lebendig das Klosterleben sein kann.
mit Bruder Enrico Divina, OFM, Kloster Schwaz
16. Juli 2024
Buchbinderei der Franziskaner
Der KLOSTERLAND-Salon „Buchbinderei – ein altes Klosterhandwerk neu beleben“ bot Einblicke in die traditionsreiche Handwerkskunst der Buchbinderei. Bruder Enrico Divina vom Franziskanerkloster Schwaz berichtete darüber, wie die klostereigene Buchbinderei im Jahr 2000 gegründet wurde und sich zu einem erfolgreichen Betrieb entwickelte. Besonders beeindruckend war sein Blick auf die Verbindung von Handwerk, Spiritualität und Nachhaltigkeit. Ein zentrales Thema des Abends war die 500 Jahre alte Bibliothek des Klosters mit über 45.000 Büchern, die den Anstoß zur Wiederbelebung des Handwerks gab. Bruder Enrico schilderte anschaulich, wie es einer kleinen Klostergemeinschaft gelungen ist, eine jahrhundertealte Tradition in die Moderne zu führen und damit nicht nur wertvolle Bücher zu restaurieren, sondern auch neue Werke in traditioneller Technik zu binden. Es wurde deutlich, dass die Klosterbuchbinderei nicht nur ein zum wirtschaftlichen Überleben des Klosters beiträgt, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung kulturellen Erbes ist.
mit Michael van Ooyen, Goldschmied, Europakloster Gut Aich
06. August 2024
Susanne Windischbauer – Europakloster Gut Aich
Die vierte Folge des KLOSTERLAND-Salons mit Frau von Aretin bot einen Einblick in das traditionsreiche Handwerk eines Kirchengoldschmieds. Michael van Ooyen, seit 2020 als Gold- und Silberschmied im Europakloster Gut Aich tätig, sprach über seine langjährige Erfahrung und die Herausforderungen seines Berufs. Besonders eindrucksvoll war sein Bericht über die Restaurierung kostbarer liturgischer Geräte sowie die Schaffung neuer kunstvoller Werke, die Tradition und Moderne verbinden. Das Gespräch beleuchtete zudem die enge Verbindung zwischen Spiritualität und Handwerk. Van Ooyen schilderte, wie die Arbeit mit edlen Metallen nicht nur technisches Können, sondern auch ein tiefes Verständnis für die religiöse Bedeutung der Objekte erfordert. Ebenso thematisierte er den Wandel des Kunsthandwerks im Laufe der Jahrzehnte und die Bedeutung der klösterlichen Werkstätten als Bewahrer alter Techniken.
mit Pater Mauritius Sauerzapf, OSB
20. August 2024
Der fünfte Abend in der Kloster-Salon-Reihe widmete sich dem traditionsreichen Beuroner Kunstverlag, dessen Entwicklung und Herausforderungen Pater Mauritius Sauerzapf, OSB, schilderte. Seit 2005 leitet er den Verlag und gab tiefe Einblicke in die Geschichte dieses klösterlichen Betriebs. Er blieb jedoch nicht dabei stehen, sondern wagte auch Ausblicke in die Zukunft, in die kommenden Herausforderungen. Besonders faszinierend war die Erzählung über die Hochzeiten des Verlags, in denen Heiligenbildchen und Kunstdrucke millionenfach verbreitet wurden. Trotz des Rückgangs kirchlicher Aufträge gelingt es dem Verlag bis heute, sich erfolgreich am Markt zu behaupten. Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Balance zwischen Tradition und Innovation. Pater Mauritius erläuterte, wie der Verlag seine Nische behauptet, indem er zeitlose religiöse Motive mit modernen Gestaltungselementen verbindet. Zudem wurde diskutiert, wie sich der Wandel des kirchlichen Lebens auf die Verkaufszahlen auswirkt und welche Rolle die Zusammenarbeit mit den sieben weltlichen Mitarbeitenden spielt.
mit Monika Sürie, Handweberin am Kloster Lüne
29. Oktober 2024
Foto privat
In der sechsten und letzten Folge des Kloster-Salons stand die traditionsreiche Webkunst des Klosters Lüne im Mittelpunkt. Handweberin Monika Sürie gab spannende Einblicke in ihr Handwerk und die jahrhundertealte Textiltradition des evangelischen Damenstifts. Sie berichtete, wie sie als studierte Innenarchitektin zur Handweberei fand und heute gemeinsam mit zwei weiteren Weberinnen edle Textilien aus Naturmaterialien fertigt. Auch hier war es faszinierend zu hören, wie die Werkstatt die Verbindung von Geschichte und Gegenwart schafft: Während kunstvolle Altardecken, Fastentücher und Antependien aus dem Mittelalter im Textilmuseum des Klosters bewundert werden können, wird die Webtradition in der modernen „Weberei am Kloster Lüne“ lebendig gehalten. Dort entstehen handgewebte Unikate wie Schals, Tischwäsche und Wolldecken – gefertigt mit höchster Sorgfalt und viel Liebe zum Detail. Ein weiteres wichtiges Thema des Abends war die Zukunft des Handwerks. Monika Sürie erläuterte, wie die Unterstützung durch die Heinz-Friedrich-Meyer-Stiftung sowie die beliebten Webkurse dazu beitragen, das Wissen um die alte Kunst weiterzugeben. Insgesamt bot die Veranstaltung einen faszinierenden Einblick in die Welt der Webkunst und machte deutlich, wie wertvoll und lebendig dieses seltene Handwerk auch heute noch ist.
Eine Abrundung bekam die gesamte Reihe der Handwerkssalons, als der Goldschmied Michael van Ooyen, Gesprächspartner in Salon 4 der Reihe, die stärkere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Klosterwerkstätten anregte, um einerseits den Einzelbetrieben eine größeren Erfolg zu sichern, und um andererseits auch den zukünftigen Kunden ein Gesamtprodukt anbieten zu können, das die verschiedenen Handwerke umfasst und doch in seiner Gesamtwirkung wie aus einem Guss erscheint.
mit Frau Äbtissin Dr. Ilsabe Alpermann aus dem Stift Heiligengrabe und Kapitularin Dr. Johanna Pointke aus dem Stift Börstel
Im ersten Salon am 30. November haben wir Gäste aus dem freiweltlichen, ökumenischen Stift Börstel und dem evangelischen Damenstift Heiligengrabe, die uns eine nahezu unbekannte Lebenswelt vorstellen werden.
Im ersten Salon der Reihe am 30. November begrüßen wir Frau Äbtissin Dr. Ilsabe Alpermann aus dem Stift Heiligengrabe und Kapitularin Dr. Johanna Pointke aus dem Stift Börstel. Sie werden uns ihre Lebenswelt vorstellen: Stifte, ehemalige Klöster und doch keine Museen, sondern aktive Lebensgemeinschaften zwischen Kloster und Welt, zwischen Tradition und Zukunft. Wir werden darüber sprechen, wie Frauen dort selbstbewußt und autonom ihr Gemeinschaftsleben gestalten: mit viel persönlichem Spielraum, aber auch mit Verbindlichkeit auf geistlicher Basis. Beide Stifte haben zudem interessante Projekte für Interessierte: Heiligengrabe den “Mut zu Lücke” – befristete Auszeiten für Frauen, und Börstel den “Jugendkonvent”, der ein Mitleben auf Zeit für junge Frauen ermöglicht. Seien Sie neugierig, kommen Sie zum Salon und bringen Sie Ihre Fragen und Gedanken mit!
mit Sr. Anne-Claire Noel
Im zweiten Salon am 23. Februar 2023 ist bei uns Sr. Anne-Claire Noel remote zu Gast. Einen Tag nach Aschermittwoch kehrt in Köln, wo Sie lebt, nach und nach wieder Ruhe ein. Sr. Anne-Claire gehört zu den Monastischen Gemeinschaften von Jerusalem, die in Köln mitten in der Stadt bei Groß St. Martin leben.
Damit ist schon eine Besonderheit des Ordens, der aus Frankreich stammt, angesprochen: Die Schwestern leben mitten in der Stadt in einem urbanen Gebäude. Hier feiern sie gemeinsam Gottesdienst, in dem sie Elemente der Stille, Kontemplation, aber auch des mehrstimmigen Gesangs pflegen. Obendrein haben alle Ordensmitglieder einen Zivilberuf, dem sie halbtags und außerhalb des Klosters nachgehen.
Sr. Anne-Claire ist ausgebildete Juristin und Theologin und derzeit Referentin für die geistlichen Gemeinschaften und kirchlichen Bewegungen im Erzbistum Köln. Mit ihr werden wir uns über ihre Lebensweise unterhalten, und unter anderem der Frage nachgehen, wie anschlußfähig dieses klösterliche Lebensmodell aktuell ist. Es besteht, wie immer in unseren Salons, anschließend Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
mit Sr. Monika Edinger, Generaloberin der Würzburger Erlöserschwestern
Der dritte Salon findet am 26. April 2023 statt. Zu Gast diesmal: Sr. Monika Edinger, Generaloberin der Würzburger Erlöserschwestern. Ihr 1866 gegründeter Orden ist eine klassische, tätige Schwesternkongregation, die außer in Würzburg auch in den USA und in Tansania Niederlassungen hat. Die Schwestern arbeiten heute in Kitas, Kliniken, in Pflegeheimen, und sie betreuen Geflüchtete. Gebraucht wird also ihre aus dem Glauben an die Erlösung durch Christus motivierte Arbeit so dringend wie zu allen anderen Zeiten auch.
Doch auch die Erlöserschwestern sind auf drastische Weise weniger geworden. In Würzburg leben heute noch etwas 50 Schwestern, ein Bruchteil der Gemeinschaft, wie sie noch vor Jahrzehnten bestand. Sr. Monika räumt ein, dass es heute nicht mehr viele junge Frauen gibt, die den Weg des klassischen Ordenslebens beschreiten. Das ist aber für sie und ihre Mitschwestern kein Grund zur Resignation. Sie haben beschlossen, „von der Trauer in die Hoffnung zu gehen, Orientierungslosigkeit und Leere auszuhalten, um in einen Raum der Hoffnung zu gelangen“.
Konkrete Schritte dazu sind mehr als wahrnehmbar, denn das Würzburger Mutterhaus wird derzeit saniert. Die Kirche ist bereits fertig saniert und der Altar neu geweiht worden, ein Café wird entstehen, es gibt ein Kulturprogramm und manches mehr. Man merkt, hier wird nicht ein wenig geflickt, sondern die Schwestern gehen aufs Ganze. Dazu gehört auch herauszufinden, wie neue Wege des Ordenslebens aussehen könnten. Darüber, was sich in Würzburg tut, welche Wirkungen das jetzt schon zeigt und wie Sr. Monika die Botschaft ihres Ordens mit ihrem Mitschwestern in Zukunft verkünden möchte, werden wir mit ihr ins Gespräch kommen.
mit Autorin Felicitas von Aretin aus München
Der vierte und letzte Salon dieser Staffel findet am 14. Juni 2023 statt. Zu Gast diesmal: Die Autorin Felicitas von Aretin aus München. In Ihrem Buch „Starke Schwestern. Klosterreisen – Inspirationen für ein anderes Leben“ (Herder Verlag) berichtet sie in 21 Portraits von ihren Erfahrungen mit dem weiblichen Klosterleben.
Wie sie schreibt, reizte es sie, „zu erfahren, was die Voraussetzungen für ein erfülltes, glückliches Dasein sind. Was es bedeutet, wenn ein Mensch sich „unmodernen“ Tugenden wie Armut, Gehorsam und Enthaltsamkeit verpflichtet. Den Gegenentwurf zu einem konventionellen Leben wagt, jenseits von Reichtum, Leistung, Profit und gesellschaftlichem Glanz.“ Bei ihren Begegnungen mit geistlich lebenden Frauen wollte sie den Blick weiten und sich nicht auf katholische Klöster im Krisenmodus fokussieren.
So machte sie Erfahrungen mit katholischen, evangelischen, orthodoxen und buddhistischen Ordensfrauen und konnte sich davon überzeugen, dass Klosterleben eine größere Bandbreite hat, als die traditionelle Lebensweise in einem klassischen Kloster glauben macht. Felizitas von Aretin meint: „Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit findet im deutschsprachigen Raum ein radikaler Umbruch statt, der mit einer zunehmenden Entchristlichung der Gesellschaft begonnen hat und mit dem Verschwinden der klösterlichen, katholischen Lebensform endet. Oft ist es eine starke Ordensfrau, die versucht, das Ruder rumzureißen, ihre Schwestern bei der Transformation mitzunehmen.“
Im Salon möchten wir von Felizitas von Aretin mehr erfahren über ihre Begegnungen mit diesen starken Schwestern. Das wird eine gute Gelegenheit sein, auch noch einmal auf unsere Erkenntnisse dieser Salon-Staffel zurückzuschauen und unser Bild vom Frauenleben in Klöstern abzurunden.
mit Pater Kilian aus dem Zisterzienserkloster Neuzelle
24.11.2021
Klosterneugründungen überraschen in einer Zeit, da man sich an vielen anderen Klosterstand-orten den Kopf zerbricht, was aus den traditionsreichen Gebäuden einmal werden soll, wenn der Konvent langsam ausstirbt. Ausgerechnet in eine weithin entchristlichte Gegend, nach Neuzelle im äußersten Osten Deutschlands, machten sich sechs Mönche aus dem österreichi-schen Heiligenkreuz auf den Weg, um Klosterleben neu zu begründen. Sie entschieden sich jedoch nicht für eine Neuansiedlung im historischen Kloster, sondern dafür, in der Nähe in ei-ner ziemlich abgelegenen Gegend neu zu bauen. Warum tun sie dies, was treibt sie an? Wa-rum war es nicht möglich, im angestammten Kloster neu anzufangen? Liegt überhaupt ein Wert an sich darin, ein neues Kloster zu gründen? Man könnte ja auch kleinere Gemeinschaf-ten verstärken und verjüngen. Suchen die Mönche nach einem „Mehr“, und wenn ja, wie sieht das aus?
Dies ist der Kern unseres Gesprächs im ersten digitalen Live-Salon „Der Andere Blick“. Mit dabei sein werden Norbert Kannowsky, Geschäftsführer der Stiftung Kloster Neuzelle, und der Zisterziensermönch P. Kilian aus der Heiligenkreuzer Gründungsgruppe in Neuzelle.
Link zur Veranstaltung: https://klosterland.de/events/salon-mit-pater-kilian/
mit Pater Abraham aus der Benediktinerabtei Königsmünster
16.12.2021
Als Benedikt von Nursia seine Ordensregel im 6. Jahrhundert schrieb, war die Welt eine deut-lich andere als heute. Damals schärfte er den Mönchen ein, nicht unnötig draußen herumzu-laufen, denn das sei gar nicht gut für deren Seele. Heute, da Internet und Smartphone auch im Kloster ihren selbstverständlichen Platz haben, ist es gar nicht mehr nötig, draußen herumzu-laufen. Das kann man auf digitale Weise und sehr viel exzessiver auch in der intimen Kloster-zelle am Monitor machen. Was bleibt dann aber noch gültig von der Ordensregel, auf die sich Mönche und Nonnen immer noch berufen? Und wie gehen Ordensleute mit den digitalen Chancen, aber auch mit den Zwängen um, die daraus zweifellos ebenso entstehen? Welche Folgen hat das heute für die Seele? Ist ein Verzicht in diesem Bereich überhaupt möglich und wenn ja, sinnvoll?
Darüber und nicht zuletzt auch über die Frage, was wir aus diesen Überlegungen für das Le-ben außerhalb des Klosters daraus ziehen können, wollen wir beim zweiten Salon „Der andere Blick“ diskutieren. Unser Gast: Pater Abraham Fischer aus der Abtei Königsmünster.
Link zur Veranstaltung: https://klosterland.de/events/online-salon-mit-pater-abraham-aus-koenigsmuenster/
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Dr. Felicitas von Aretin - Journalistin / Historikerin / Buchautorin
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