Videoporträt Michaelstein
Klosteranlage
Zwar ist die romanische Klosterkirche nicht mehr vorhanden, doch ist das Klausurgebäude mit seinem spätromanisch-frühgotischen Kreuzgang und Räumen erhalten. Kapitelle, Konsolen und Schlusssteine zeigen ausschließlich und insbesondere marianische Pflanzen. Der Wirtschaftshof mit Scheune, Schmiede, Meyerei, Remise und Ställen, zwar über die Jahrhunderte umgestaltet, veranschaulicht noch die Bedeutung der Wirtschaft. Mit dem barockisierten Torhaus, der Klostermauer komplettieren der Kräuter- und Gemüsegarten und die Fischteiche die Klosteranlage.
Lage und Umgebung
Das Kloster Michaelstein liegt noch heute abseits des weltlichen Treibens in einem Harztal. Mit seinen Fischteichen, Wäldern und dem plätschernden Bach ist das Kloster ein beliebtes Wanderziel im Nordharz. Die Museumsveranstaltungen und Konzerte bieten viel Abwechslung für Kulturliebende. Michaelstein liegt am Harzer Klosterwanderweg, der sich von Goslar bis Quedlinburg zieht und lädt ebenso die Radfahrer auf dem R1 zum Verweilen ein.
Highlights
Zwei Klostergärten mit zahlreichen Pflanzenschätzen sind ein weiterer Anziehungspunkt. Beide wurden nach Vorbild mittelalterlicher Pläne und Aufzeichnungen gestaltet. Im Kräutergarten gedeihen etwa 260 Pflanzensorten im Schutz der sonnigen Südseite, sie sind besonders als Heilmittel von Bedeutung. Der Gemüsegarten zeigt die frühere pflanzliche Nahrungsvielfalt. Angebaut sind „feines“ wie gewöhnliches Gemüse, Getreide und Obst der Mönchstafel, ebenso historische Apfelsorten.
Seit 2019 zeigt Michaelstein in einer Neupräsentation die Musikmaschine des Salomon de Caus – ein Unikat durch Wasserräder betrieben, Stiftwalzen gesteuerte Musik und eine bewegliche Nymphenfigur.
Galerie
Kontakt
Kloster Michaelstein
Michaelstein 15
38889 Blankenburg (Harz)
Telefon | +49 3944 9030-18 |
simon.sosnitza@kulturstiftung-st.de | |
Internet | www.kloster-michaelstein.de |