Veranstaltung

Tag des offenen Denkmals in Kloster Veßra

Das Kloster Veßra lädt am Sonntag, den 11. September 2022, ein, das Kloster auf den Spuren der Gräfin Margarethe von Henneberg kennenzulernen.

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So, 11.09.2022 -

10:00-17:00 Uhr

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Anger 35


98660 Kloster Veßra

Einer außergewöhnlichen Frau hat Kloster Veßra seine letzte architektonische und künstlerische Blütezeit zu verdanken. Eigentlich treten Frauen nur selten in der Geschichte des Mittelalters in Erscheinung und es wird ihnen nur wenig Gestaltungsraum zugesprochen. Dies trifft jedoch nicht für die Gräfin Margarethe von Henneberg (1451-1509) zu. Nach dem Tod ihres Mannes Wilhelm III. (1480) sicherte sie als Regentin über viele Jahre hinweg die Nachfolge ihrer noch minderjährigen Söhne. Bei der Sicherung der Macht spielten auch das Hauskloster Veßra und seine Bewohner eine zentrale Rolle.

Deshalb begibt sich das Museumsteam anlässlich des Tages des offenen Denkmals, am Sonntag, dem 11. September, von 10–17 Uhr im ehemaligen Klosterkomplex auf Spurensuche nach der außergewöhnlichen Gräfin Margarethe. Neben kurzen Einführungen zu Margarethe von Henneberg (ca. 15 min) um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr bietet das Museumsteam seinen Gästen an drei Mitmach-Stationen Spannendes über Margarethes politische Bedeutung in der Region sowie deren Einfluss im Kloster. An einer Station wird unter anderem die besondere Funktion der Henneberger Grabkapelle erklärt und verraten, was Margarethe mit dem Bildprogramm der dortigen Wandmalereien (Fresken) zu tun hat. Die Herstellungstechnik solcher Wandmalereien zeigt ein Museumshandwerker in einer Schauwerkstatt. Wer mag, kann gern selbst das Herstellen von Fresken ausprobieren.
Weitere Stationen geben Einblicke in die Methoden der Be- und Verarbeitung der mittelalterlichen Baumaterialien Holz und Stein. Hier kann ebenfalls das Behauen von Steinen geübt werden. Außerdem wird verraten, was es mit den ominösen Steinzeichen im Kreuzgang des Klosters auf sich hat und wie eine Holzsäule im ehemaligen Speisesaal (Refektorium) den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hilft, etwas über die Bauzeit dieses Gebäudes herauszufinden.
Zusätzlich bietet die Museumsdirektorin um 10.00, 12.00 und 14 Uhr eine allgemeine Klosterführung (ca. 45 min) zur Bau- und Wirkungsgeschichte des ehemaligen Prämonstratenserklosters an.

Brotspezialitäten aus dem historischen Backhaus und selbstgebackener Kuchen im Museumscafé sorgen für das leibliche Wohl der Museumsgäste. Der Eintritt ins Museum ist an diesem Tag kostenfrei.

Es lohnt, nach oder vor dem Besuch des Hennebergischen Museums Kloster Veßra auch auf der Bertholdsburg in Schleusingen vorbeizuschauen. Beide Museen haben sich mit ihrem Programm abgesprochen. In der Führung „Von Veßra nach Schleusingen: die sakrale Landschaft der Grafschaft Henneberg“ um 11.00, 13.30 und 14.30 Uhr werden die thematischen Fäden aufgenommen und weitergesponnen. Und wer weiß, vielleicht gibt es auch dort ein Wiedersehen mit Margarethe von Henneberg?

 

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Klosters Veßra: museumklostervessra.de

 

Kontakt:

Hennebergisches Museum Kloster Veßra
Anger 35
98660 Kloster Veßra
Tel.: 036873-69030

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