Von der Idee zur Gründung
Am Mittwoch, dem 22. Oktober 2014, fand im Haus der Orden in Bonn (Geschäftsstelle des DOK Deutsche Ordensobernkonferenz e.V.) der erste Workshop zur Gründung eines „Zentrums für Klosterkultur” statt. 12 Teilnehmer aus „Kloster“ und „Welt“ waren auf die Initiative von Martin Erdmann und Lara Buschmann (KLOSTERLAND e.V.) zusammengekommen, um einen Tag lang gemeinsam Möglichkeiten des Dialogs und Transfers zwischen den beiden Lebensformen zu diskutieren und Inhalte, Partizipations- und Nutzungsmöglichkeiten sowie Strukturen eines solchen Zentrums zu erarbeiten. Die Zusammensetzung der Gruppe aus verschiedenen Ordensgemeinschaften, Vertretern der Öffentlichkeitsarbeit sowie des Projekt- und Kulturmanagements ermöglichte eine umfassende Bearbeitung des Themas und führte zu ersten Ergebnissen.
Dezentrale Bearbeitung konkreter Themen der Klosterkultur
Zum Abschluss des Tages blieb festzuhalten, dass es gelungen ist, sowohl auf diskursiver als auch persönlicher Ebene einen Austausch zu initiieren, dessen Intensität sich auch darin zeigte, dass die Zeit nicht ausreichte, alle vorgeschlagenen Themen zu diskutieren. Die Teilnehmer kamen überein, das “Zentrum für Klosterkultur” zunächst als Gruppe aufzufassen und das Themenfeld gemeinsam, jedoch dezentral weiterzubearbeiten. Andererseits besteht langfristig der Wunsch nach einem konkreten Ort, an dem Fragen beantwortet und Elemente klösterliches Lebens in den „weltlichen“ Alltag übertragen erfahrbar gemacht werden sollen. Dieser Ort sollte für alle Interessensgruppen offen und dialogisch ausgerichtet sein, gemäß der Zielsetzung gemeinsamer Arbeit von Kloster- und Weltleuten am Thema. Hier könnten zum Beispiel gerade ehemalige Klöster wie die Mitglieder des Vereins KLOSTERLAND Orte des Transfers zwischen Kloster und Welt werden.